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nes dynamischen Hamburger Konzertlebens
Frau Reichar dt stellt vor: Musik - was für eine spannende Lebensgeschichte!
Frau Reichardt stellt vor: Musik
für die Ewigkeit
... wenig sprechen, viel hören, emp-
finden, schwelgen ...
Ist Ihnen das auch schon einmal passiert: Sie
sitzen in einem Konzert oder lauschen einem
übenden Organisten in einer Kirche, eventu-
ell hören Sie auch nur ein wenig Radio oder
Sie erhaschen im Vorbeigehen an einem of-
fenen Fenster eine kleine Melodie, die Ihnen
bekannt vorkommt - und völlig unerwartet
bekommen Sie Gänsehaut, läuft Ihnen ein
kurzer Schauer über den Rücken oder könn-
ten Sie spontan in Tränen ausbrechen? Dann
haben Sie unter Umständen Klänge aus einer
„Musik für die Ewigkeit“ gehört - ein Erlebnis
von bleibender musikalischer und seelischer
Intensität. Am Titel gebenden Abend werden
unvergängliche Werke dieser Art in der klas-
sischen Musik vorgestellt.
SZ2405
Marliese Reichardt,
SZ2404 Darius Heise-Krzyszton
Marliese Reichardt Donnerstag, 18:30 - 20:00 Uhr
Donnerstag, 18:30 - 20:00 Uhr 09. November / 2 Ustd
28. September / 2 Ustd VHS im Stadtfenster, Saal, Steinsche Gasse 26,
VHS im Stadtfenster, Saal, Steinsche Gasse 26, Stadtmitte
Stadtmitte 5 EUR
5 EUR
Josephine Baker
Josephine Baker
Frau Reichardt stellt vor: Georg Die zwei Leben eines Weltstars
dt stellt vor: Georg
Frau Reichar
Philipp Telemann (1681 - 1767) In Kooperation mit der Deutsch-Fran-
"Wer auf Instrumenten spielt, muss zösischen Gesellschaft Duisburg e. V.
des Singens kundig sein."
Tänzerin, Sängerin, Schauspielerin, erste
Georg Philipp Telemann, der als Kind auf ei- Schwarze Ikone, Lebensmittelpunkt Paris.
gene Faust verschiedene Instrumente lernte, Das sind meist die ersten Schlagworte, wenn
war der wohl eifrigste Komponist einer oh- es um die Karriere von Josephine Baker geht.
nehin sehr schaffensfreudigen Epoche. Dabei Dabei war sie eine engagierte Kämpferin ge-
sah es zunächst einmal gar nicht danach aus: gen den von ihr buchstäblich hautnah erleb-
Als er mit zwölf Jahren seine erste Oper kom- ten Rassismus, eine Unterstützerin der Ideen
ponieren wollte, nahm ihm seine Familie alle von Martin Luther King Jr in der Amerikani-
Instrumente weg und verbot ihm jede weite- schen Bürgerrechtsbewegung und eine mu-
re Beschäftigung mit der Musik. Im Internat tige, engagierte Gegnerin des Nationalsozia-
komponierte der Junge heimlich weiter, doch lismus in der Resistance - genug Geschichte
blieben seine Instrumente und bisherigen und Geschichten, die erzählt werden soll(en).
Kompositionen zurück, seine musikalischen
Talente verborgen, als er das Institut 1701
verließ. Dennoch wurde der Komponist, der
am 25. Juni 1767 starb, zum Begründer ei-
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