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Hans Arp und der Nabel
                                            Chaim Soutine
         Hans Arp und der Nabel             Chaim Soutine
                                            Expression und Farbenrausch
       Hans Arp war 1916 Mitbegründer der Dada-  In Kooperation mit der Deutsch-Fran-
       Bewegung in Zürich. Doch wurde er nicht als   zösischen Gesellschaft Duisburg e.V.
       Dadaist geboren. Als Autodidakt hat er Ver-
       schiedenes ausprobiert. Und immer wieder   Aus Weißrussland stammend kam der Sohn
       taucht der Nabel auf, ein Oval, die Urform   eines  jüdischen  Flickschusters  nach  einem
       aller Formen.                     Kunststudium in Wilna 1913 nach Paris.
                                         Bitterarm hauste er mit Marc Chagall im
       SZ2312                            „Bienenkorb“ am Montparnasse, verehrte
       Judith Graefe M.A.                Rembrandt wie einen Halbgott und liebte
       Montag, 18:00 - 19:30 Uhr         die Arbeiten von Cezanne und Van Gogh.
       18. September / 2 Ustd            Befreundet mit Picasso und Modigliani schuf
       VHS im Stadtfenster, Saal, Steinsche Gasse 26,   er ausdruckstarke Porträts, Landschaften und
       Stadtmitte                        Stillleben, schaffte es aber nie, auf die glei-
       5 EUR                             che Weise wahrgenommen zu  werden  wie
                                         die großen Namen der Malerei. Dabei beein-
                                         flusste er maßgeblich das Werk von Francis
         Bildsprache des Mittelalters.
         Bildsprache des Mittelalters.    Bacon, Jackson Pollock, Willem de Kooning
         Teil 1. Eine Einführung.        und Georg Baselitz.
                                         Ein Vortrag über Leben und Werk des Künst-
       Die Suche nach den spezifischen Formen   lers von Isabell Prieth.
       und Funktionen künstlerischen Ausdrucks in
       vorromanischer, romanischer und gotischer
       Kunst in Europa stehen im Mittelpunkt dieser
       Einführung. Wir untersuchen exemplarisch
       einzelne Werke verschiedener Gattungen bis
       hinein ins Kunsthandwerk im Hinblick auf
       übergreifende Topoi. Sie spiegelt die Lebens-
       welten und die Sehweisen der Zeitgenossen
       und zeugt auch von der übergeordneten po-
       litischen, weltanschaulichen und wirtschaft-
       lichen Entwicklung. Wer oder was war bild-
       würdig? Welche Bedeutung haben die teils
       sehr naturalistisch abgebildeten floralen und
       tierischen Ornamente oder Zahlensymbolik in
       der christlichen und politischen Ikonographie
       der Zeit? Was ist rein kompositorisch und was
       dient der Repäsentation einer Herrschaft, Be-
       lehrung und Appell oder der Vertiefung in
       heilsgeschichtliche Zusammenhänge?

       SZ2313                             SZ2314
       Melanie Karolzyk, M.A.             Isabell Prieth
       Montag, 18:00 - 19:30 Uhr          Montag, 18:00 - 19:30 Uhr
       25. September / 2 Ustd             16. Oktober / 2 Ustd
       VHS im Stadtfenster, Saal, Steinsche Gasse 26,   VHS im Stadtfenster, Saal, Steinsche Gasse 26,
       Stadtmitte                         Stadtmitte
       5 EUR                              5 EUR



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