Berufssprachkurse
Berufssprachkurse sind ein Sprachlernangebot für Menschen mit Migrationshintergrund, die ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern wollen.
Berufssprachkurse schließen mit dem "Deutsch-Test für den Beruf" ab.
Der nächste Berufssprachkurs mit Zielniveau B2 beginnt am:
- Dienstag, 13.01.2025: montags bis freitags, 13.15 - 16.30 Uhr in Duisburg Stadtmitte
Sollten Sie Berufssprachkurse auf anderen Niveaustufen suchen, klicken Sie bitte hier (externer Link).
Ihre Ansprechpersonen
Sollten Sie Interesse an einem dieser Kurse haben, schreiben Sie uns bitte eine E-Mail oder kontaktieren Sie eine der Ansprechpersonen telefonisch. Sie erhalten dann einen Termin zur Anmeldung.
E-Mail: bsk(at)vhs-duisburg.de
Alexander Sagafe | Tel.: 0203 283-3372 |
Elzbieta Turska-Kempa | Tel.: 0203 283-6174 |
Vor 100 Jahren: Schwules Leben 1924 - eine Zeitreise
Kursnr. | SZ1119 |
Beginn | Freitag, 29.11.2024 / 19:30 Uhr |
Dauer | 1 Termin / 3 Unterrichtseinheiten |
Kursort | VHS im Stadtfenster;Raum005 |
Kosten | entgeltfrei |
Downloads |
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Kursbeschreibung
Wie haben Schwule vor 100 Jahren in Deutschland gelebt? Zeitzeugen gibt es keine mehr. Aber viele - auch bislang unbekannte - Quellen zeugen von ihrem Leben. Was war das Besondere an der frühen Homosexuellenbewegung, die sich vor allem in Berlin formierte? Das "Eldorado", die bis heute bekannteste Schwulenkneipe der Weimarer Republik, wurde am 22. März 1924 eröffnet. Im August 1924 erschien "Die Freundin" - die erste lesbische Zeitschrift der Welt. Thomas Mann veröffentlichte 1924 seinen Roman "Der Zauberberg" mit einer homoerotischen Nebenhandlung. Mit "Bubi, lass uns Freunde sein" erschien einer der ersten schwulen Schlager. Und der Film "Michael" über die Liebe eines Malers zu seinem Lieblingsmodell kam in die Kinos.Wie schrieb man damals Kontaktanzeigen? Gab es schwule Vereine? Und wie muss man sich einen Abend in einer Schwulen-Bar vorstellen? Diese und viele andere Themen werden mit Bildern, Zeitschriften-Artikeln und Ton-Aufnahmen präsentiert und auch in Bezug zur politischen Situation des Jahres 1924 gesetzt. Dabei geht es auch um die negativen Aspekte: In der zweiten Jahreshälfte 1924 dominierte der schwule Serienmörder Fritz Haarmann die Berichterstattung über homosexuelle Themen und prägte damit auch die Einstellung zu Homosexuellen in Politik und Gesellschaft. Homosexualität war und blieb - vielleicht auch wegen Haarmann(!) - strafbar. Der entsprechende § 175, der wie ein Damoklesschwert über den Homosexuellen hing, konnte auch 1924 nicht abgeschafft werden, obwohl sich mit der KPD erstmals eine Partei für die Abschaffung dieses Schandparagraphen aussprach.
Erwin In het Panhuis hat für seine Recherchen zu diesem Vortrag viele - erst seit kurzem im Volltext recherchierbare - Zeitschriften des Jahres 1924 durchsucht und dabei - auch bisher unbekannte - Quellen an Licht gefördert: Rund 240 Zeitschriftenartikel aus dem Jahr 1924 flossen schließlich in den Vortrag ein; darunter auch eine Notiz aus der "Rhein- und Ruhrzeitung" über den Duisburger Bernhard Bittschutsch, der nach § 175 zu neun Monaten Gefängnis verurteilt wurde.
Zum Referenten: Erwin In het Panhuis ist Diplom-Bibliothekar und Historiker. Er forscht seit Jahrzehnten zu nicht-heterosexuellen Themen.
Veranstalter: SchwuBiLe-Alumni in Zusammenarbeit mit der Regionalgruppe Ruhrgebiet des Bundes Lesbischer und Schwuler JournalistInnen und der Volkshochschule Duisburg im Rahmen des Festivals "QUEER.LIFE.DUISBURG 2024"
Ansprechpartner*innen:
Josip Sosic
Tel.: 02 03 / 2 83 37 25
E-Mail: j.sosic@stadt-duisburg.de
Joelina Kugler
Tel.: 02 03 / 2 83 43 21
E-Mail: joelina.kugler@stadt-duisburg.de