Bildung für nachhaltige Entwicklung

Die heutige Gesellschaft ist umweltbewusster als noch wenige Jahre zuvor. Alle sehen die Notwendigkeit ein, sich für den Umelt- und Naturschutz einzusetzen. Oft fragt man sich, wie kann ich selbst mit meinem Verhalten dazu beitragen, dass die Umwelt weniger belastet wird. Was kann ich persönlich zum Klimaschutz beitragen. Wir haben Antworten auf diese und weitere Fragen, wir bieten interessierten Bürgerinnen und Bürgern in unterschiedlichen Zirkeln die Möglichkeit zum Austausch. Nicht umsonst hieß unser Jubiläumsmotto "100 Jahre Wissen teilen."

Kursdetails

Interessenkonflikte und Orientierungsverlust - Die aktuellen Debatten zur Erinnerungskultur

Anmeldung möglich Anmeldung möglich
Kursnr. SZ1110
Beginn Montag, 07.10.2024 / 20:00 Uhr
Dauer 1 Termin / 2 Unterrichtseinheiten
Kursort VHS im Stadtfenster;Raum005
Kosten entgeltfrei
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Kursbeschreibung

Das Wort "Erinnerungskultur" hat inzwischen in der bundesdeutschen Debatte ein gewisses Eigenleben gewonnen. Stand es anfangs für einen Stellenwechsel in der Auseinandersetzung um die zeitgeschichtlichen Hintergründe des Nachkriegsdeutschlands in der NS-Zeit von der "Vergangenheitsbewältigung" zu einer auf Dauer angelegten inhaltlichen Auseinandersetzung, so wurde es im Laufe der Zeit mit ständig wachsenden Ansprüchen befrachtet.

Zu der Auseinandersetzung mit den dann nicht mehr in Vergessenheit geratenen Jahren trat die Thematisierung des SED-Unrechts. Später rückte neben dem negativen Gedenken an die Diktaturen des 20. Jahrhunderts auf deutschem Boden etwas Positives nach vorne: die Demokratiegeschichte. Zuletzt wird immer lauter eine thematische Erweiterung der Erinnerungskultur eingeklagt: Auch die Geschichte des Kolonialismus und Rassismus solle Berücksichtigung finden.

Zu den absehbaren Folgen einer beständigen thematischen Ausdehnung des Konzeptes "Erinnerungskultur" findet hingegen keine Verständigung statt. Allein die Zeiträume, zu denen sich jemand sachkundig verhalten müsste, würden von einer sehr beschränkten Epoche auf mehrere Jahrhunderte ausgedehnt, und danach - nach Sichtung der Problemlagen - in das Gesamt der Menschheitsgeschichte eingebettet. Die Unterscheidungen würden sich mit hoher Wahrscheinlichkeit ins Plakative verlieren.

Den zugrundeliegenden lebenspraktischen Interessenslagen und politischen Orientierungen wird in dem Vortrag nachgegangen und es werden in Ansätzen Lösungsrichtungen skizziert.

Eine Gemeinschaftsveranstaltung der VHS, der Vereinigung "Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V." und weiterer Partner.

Ansprechpartner*innen:

Josip Sosic
Tel.: 02 03 / 2 83 37 25
E-Mail: j.sosic@stadt-duisburg.de

Joelina Kugler
Tel.: 02 03 / 2 83 43 21
E-Mail: joelina.kugler@stadt-duisburg.de


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