Die Herbstkonferenz der großstädtischen Volkshochschulen im deutschsprachigen Raum.

Die Volkshochschule Duisburg war vom 26. bis zum 28.11.2025 Gastgeberin der Herbstkonferenz der großstädtischen Volkshochschulen im deutschsprachigen Raum. Unter dem Titel „VHS und KI – ziemlich beste Freunde?“ widmeten sich knapp 50 Leitungen großstädtischer Volkshochschulen den Chancen, aber auch den Herausforderungen und Risiken, die KI für die Erwachsenenbildung mit sich bringt.

Den einführenden Impuls setzte Dr. Matthias Begenat, Leiter der Wissenschaftskommunikation am Center for Advanced Internet Studies (CAIS), mit seinem Vortrag „Sollte man Bildung prompten? KI in der Erwachsenenbildung zwischen gesellschaftlichen Herausforderungen und Praxiseinsatz“. Der Beitrag bot einen fundierten Überblick über die aktuellen Entwicklungen und zeigte auf, wie KI sowohl Chancen als auch neue Aufgaben für Volkshochschulen mit sich bringt.

Im Anschluss diskutierten die Teilnehmenden mit Kordula Attermeyer (Referatsleitung „Digitale Gesellschaft, Medienkompetenz“ der Staatskanzlei NRW), Jan Schoofs (Abteilungsleitung für Digitale Governance und Verwaltungsentwicklung, Stadt Duisburg) und Dr. Begenat in einer Fishbowl-Podiumsrunde zentrale Fragestellungen der Zukunft: Welche gesellschaftlichen Herausforderungen entstehen durch den Einsatz von KI – und welche Rolle kommt dabei den Volkshochschulen zu? Wie verändern sich Lernprozesse, pädagogische Methoden und das Selbstverständnis von Lehrenden? Und nicht zuletzt: Wie können Volkshochschulen KI strategisch und verantwortungsvoll in ihre Organisationsstrukturen integrieren?

Ein weiterer Programmhöhepunkt war die Vorstellung des Campus Marxloh, eines innovativen Bildungs- und Sozialraums im Duisburger Norden, am Donnerstagvormittag. Nach einer Stadtteilführung durch Marxloh wurde in Gesprächen mit Akteurinnen und Akteuren aus dem Campus intensiv über Teilhabechancen, neue Bildungsmöglichkeiten im Quartier sowie die Rolle von KI in sozialräumlichen Bildungsangeboten diskutiert.

Vertiefung erhielten diese Themen in drei parallel durchgeführten Workshops, die die Bereiche „Bildung zu KI“, „Bildung durch KI“ und „Bildung mit KI“ beleuchteten. Die Teilnehmenden setzten sich dort mit didaktischen, gesellschaftlichen und technologischen Entwicklungen auseinander und diskutierten praxisorientierte Ansätze für ihre Arbeit.

Die Veranstaltung schloss am Freitag mit einem offenen Austausch zu aktuellen Herausforderungen und zukünftigen Handlungsfeldern.

 

 

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