Page 5 - HS2024_03_2000-Kultur
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Freiem Leben, freiem Lieben        Dada - einmal weiblich
           bin ich immer treu geblieben       Künstlerinnen einer anarchistischen
                                              Bewegung
         Silvia Röster rezitiert Gedichte der Dichterin
         Louise Aston und erzählt von deren außer-  Dada, die neue antibürgerliche Kunstrich-
         gewöhnlichem Leben als Schriftstellerin, Vor-  tung, trat 1916 an, um Literatur und Bildende
         kämpferin für Demokratie und Frauenrechte.  Kunst auf den Kopf zu stellen. Auch künstle-
                                            risch tätige Frauen schlossen sich dieser neu-
          SZ2202                            en revolutionären Bewegung an und prägten
                                            sie in vielen Bereichen mit. Manche mit Er-
          Silvia Röster
          Mittwoch, 18:00 - 19:30 Uhr       folg, andere blieben im Schatten der Männer
          18. September / 2 Ustd            oder wurden vergessen. Der Vortrag widmet
          VHS im Stadtfenster, Saal, Steinsche Gasse 26,   sich u.a. Hannah Höch, Emmy Ball-Henning,
          Stadtmitte                        Sophie Taeuber-Arp und der exzentrischen
          5 EUR                             Dada-Baronesse Elsa von Freytag-Loringho-
                                            ven.
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           „Spannende Frauen“.
                                            SZ2204
                                            Hannelore Schulte,
           Katherine Mansfield              Dr. Claudia Kleinert
                                            Mittwoch, 18:00 - 19:30 Uhr
                                            02. Oktober / 2 Ustd
         Katherine Mansfield wurde nur etwas über   VHS im Stadtfenster, Saal, Steinsche Gasse 26,
         34 Jahre alt. Ihre wenigen Erzählungen gehö-  Stadtmitte
         ren fest zum Kanon der klassischen Moderne.  5 EUR
         Aus Neuseeland stammend, ging sie als jun-
         ge Frau allein nach England, mit dem festen   «  Bitte beachten Sie auch unseren Flyer
         Willen, Schriftstellerin zu werden. Sie freun-  „Spannende Frauen“.
         dete sich mit D.H. Lawrence an  und  traf
         Virginia und Leonard Woolf. Häufig erzählt
         sie von ihrer Kindheit in Neuseeland. Immer
         wieder sucht sie den Moment, in dem sich
         in einer Geste, einem unbedachten Wort, ei-
         ner kleinen Handlung, eine tiefere Wahrheit
         offenbart.
         Immer wieder suchte sie nach der Freiheit der
         Bohème auf der einen Seite und dem - vor
         allem auch wirtschaftlichen - Schutz einer
         traditionellen  Beziehung  auf  der  anderen.
         Beides hat sie teilweise gefunden, beides
         nie so ganz, beides nicht so, wie sie es sich
         gewünscht hatte. Davon erzählt sie in ihren
         zahlreichen Briefen und in ihren Tagebüchern.

          SZ2203
          Dirk Weil
          Mittwoch, 18:00 - 19:30 Uhr
          25. September / 2 Ustd
          VHS im Stadtfenster, Saal, Steinsche Gasse 26,
          Stadtmitte
          5 EUR
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           „Spannende Frauen“.                                              73
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