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Ausstellungsfahrten SZ2352
Melanie Karolzyk, M.A.
Samstag, 09:00 - 20:30 Uhr
Frauen - Künstlerinnen zwi- 05. Oktober / 6 Ustd
schen Frankfurt und Paris um 1900 Treffpunkt: Busparkplatz am CityPalais, Landfer-
Fahrt zum Staedelmuseum nach mannstr. 1, Stadtmitte
155 EUR darin enthalten: Fahrt mit dem Bus,
Frankfurt Eintritte und Führungen, Fahrtleitung
Die Moderne ist ohne den Beitrag von Künst- « Bitte beachten Sie auch unseren Flyer
lerinnen nicht zu denken. Malerinnen und „Spannende Frauen“.
Bildhauerinnen wie Erna Auerbach, Mathilde
Battenberg, Louise Breslau, Dora Hitz, An-
nie Hopf, Marie Louise von Motesiczky, Eliz- Museumsbesuch als
abeth Nourse, Ottilie W. Roederstein, Louise Eigenerfahrung - Bildbetrach-
Schmidt und Marg Moll behaupteten sich tungen im Lehmbruck-Museum
zwischen 1880 und den 1930er-Jahren er-
folgreich im Kunstbetrieb ihrer Zeit. Von Paris Wie wäre es, wenn ich Ihnen sagen würde,
und Frankfurt aus knüpften sie internationale dass ein Museumsbesuch uns viel mehr bie-
Netzwerke und unterstützten sich gegensei- ten kann als eine reine Betrachtung berühm-
tig. Als einflussreiche Lehrerinnen und Kunst- ter Kunstwerke, einen rein intellektuellen,
agentinnen prägten viele von ihnen auch die angeregten Austausch über das Leben eines
Geschichte des Städel Museums und seiner Künstlers oder eine kurzweilige Angelegen-
Kunstschule. Die Ausstellung zeigt rund 100 heit bei einer Sightseeingtour in einer neuen
Gemälde, Skulpturen und Zeichnungen die- Stadt? Wie wäre es, wenn ich Ihnen sagen
ser Künstlerinnen, ergänzt um bislang unver- würde, dass ein Museumsbesuch auch etwas
öffentlichtes Archivmaterial. Heilsames sein kann? Oder zumindest etwas
Ein kostenfreier Rücktritt ist bis zum 06.09.2024 Aufschlussreiches?
möglich.
Wie wir mit Hilfe der Kunst den Weg zu uns
selbst finden können und wie wir lernen kön-
nen, die Eigenempfindungen bei der Betrach-
tung eines Bildes zu reflektieren und einzu-
ordnen, darum soll es an diesem Seminartag
gehen.
Eingangs erfahren Sie etwas über die Welt
der Farben, der Formen und der Strukturen,
wie und warum sie unterschiedlich auf uns
wirken können. Und was das mit unserem
Selbstbild - geprägt durch zahlreiche Lebens-
erfahrungen - zu tun hat.
Beim anschließenden Museumsbesuch laden
wir Sie dazu ein, die Kunst einfach nur auf
sich wirken zu lassen. Zu reflektieren, was Sie
persönlich „erreicht“ - warum und auf wel-
che Weise. Auf welches innere Thema weist
es hin? Auf welches innere Potenzial?
In der abschließenden Runde gibt es die
Möglichkeit, Ihre Wahrnehmungen mit ande-
ren Teilnehmern zu teilen, zu reflektieren und
zu diskutieren. So erleben Sie auch den Per-
© Staedelmuseum spektivenwechsel und geben dem Satz „Die
Kunst liegt im Auge des Betrachters.“ eine
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